Mehrer Pflanzen bahnen sich Weg durch Asphalt als Sinnbild für Resilienz

Resilienz lernen – aus Krisen lernen, statt an ihnen zu verzweifeln

Unter Resilienz versteht man die psychische und seelische Widerstandsfähigkeit, mit der du den Problemen des Alltags trotzen kannst. Doch mit Resilienz werden wir nicht einfach geboren, wir können sie lernen wie ein Kind das Sprechen.

Hier findest du einige Tipps und Tricks, wie du besser mit Krisen umgehen kannst und wie du gestärkt aus Stresssituationen hervorgehen kannst.

Krisenbewältigung - denn die nächste Krise wird sicher kommen

Mit mehr Resilienz kannst du zwar nicht alle Probleme verhindern, aber du kannst mit den Wogen des Lebens besser umgehen. Dann prallt vieles von dir ab und selbst die Dinge, die dich ausknocken, lassen dich hinterher wieder aufstehen. Gerade in unsicheren Zeiten ist dies eine Soft Skill, der sich zu lernen lohnt.

Natürlich gibt es auch stets Faktoren, die dir einen resilienteren Umgang mit Problemen schwieriger machen können. Dazu gehören etwa posttraumatische Belastungsstörungen oder Traumata. Seelische Widerstandsfähigkeit lässt sich nicht mit einem guten Ratschlag lernen und einfach „alles runterschlucken und weitermachen“ macht dich auch nicht widerstandsfähiger.

Daher will ich dir konkrete vier Tipps an die Seite geben, wie du einen stetigen und nachhaltigen Unterschied in deinem Leben machen kannst.

1. Das Unveränderbare akzeptieren

Die Welt ist wie sie ist und du hast einen Platz in ihr. Es gibt viele Dinge, auf die du aktiv Einfluss nehmen kannst und viele Dinge, die außerhalb deiner Einflusssphäre liegen.
Bei Letzteren musst du dich nicht beharrlich ärgern und du solltest dich von ihnen nicht ins Bockshorn jagen lassen. Gerade die Corona-Pandemie hat vielen Menschen aufgezeigt, wie sehr globale Ereignisse unser aller Leben ins Wanken bringen können.

Doch alle Phasen gehen vorbei und ein geschärfter Fokus auf das, was wir verändern können, bringt uns weiter. Gerade an diesen Stellschrauben in deinen Leben musst du aktiv werden, denn hier macht dein Handeln wirklich einen Unterschied.

2. Aus Problemen Ziele formulieren

Es ist wichtig, Resilienz nicht nur als einen passiven Schutz zu verstehen, der uns wie eine Rüstung umgibt. Aktives Handeln ist entscheidend dafür, dass wir den Herausforderungen des Alltags gewachsen sind.

Wenn du dich deinen Problemen einfach ergibst, dann wird jedes Problem katastrophale Ausmaße annehmen. Statt dich aufs Problem zu fokussieren, solltest du aktiv eine Lösung erarbeiten.

Bereits das Formulieren eines Zieles oder eine Lösung kann dabei wichtige Barrieren lösen und dir helfen, dich aktiv den Herausforderungen zu stellen.

Genau so wichtig wie ein klares Ziel sind kleinere Etappenziele. Die können dich gerade bei langwierigen Problemstellungen auf der Bahn halten.

3. Du bist nicht alleine

Gerade wenn es uns schlecht geht, sehen wir uns oft als alleinigen Fels in der Brandung und es fühlt sich an, als müssten wir uns allen Herausforderungen alleine stellen.

Enge emotionale und soziale Kontakte und ein offener Umgang mit den Dingen, die dich belasten, ist hier entscheidend. Verwundbarkeit zu zeigen, ist keine Schwäche, sondern im Gegenteil: es gehört zu den mutigsten Dingen, die du tun kannst.

Andere Menschen werden dir zur Seite stehen. In Krisenzeiten ist ein soziales Netzwerk entscheidend für unsere mentale Stabilität. Ob Freund*innen, Familie oder professionelle Hilfe, innere Stärke zeigt sich auch durch Nähe zu anderen.

4. Positive Sicht für eine bessere Perspektive

Das Leben hat Höhen und Tiefen und mit der richtigen Draufsicht wird vieles im Leben einfacher. Das soll natürlich deine Probleme nicht bagatellisieren, aber du hattest bereits in der Vergangenheit die Kraft, den Krisen zu entfliehen. Auch in der Gegenwart und Zukunft wirst du dies wieder schaffen.
Eine positive Sicht ist dabei kein Hexenwerk, sondern schult dich im Umgang mit Krisen. Dir wieder und wieder zu bestätigen, dass du auch diese Krise bewältigst und dich dem Problem aktiv entgegenzustellen, kann eine neue Gewohnheit mit sich bringen und dich selbstbewusster auf die Zukunft und künftige Herausforderungen stimmen.

Und immer wieder aufstehen

Bei Resilienz handelt es sich um einen erlernten Umgang mit Krisen. Das menschliche Gehirn ist wie ein Festplatte und speichert Erfahrungen ab, negative wie auch positive. Einen besseren Umgang mit Krisen können wir daher nur lernen, wenn wir uns aktiv den Herausforderungen stellen.

Das kostet zwar etwas Arbeit und wird nicht von heute auf morgen gehen, aber mehr Resilienz kann jede*r lernen. Es gibt also keinen Grund, zu verzagen – jede Krise ist auch eine Gelegenheit, für die nächste Krise zu lernen.

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