Positive Leadership: 2D-Zeichnung mit blauer Glühbirne, worin sich ein Gehirn befindet und farbigen Klecksen hinter der Glühbirne auf schwarzen Hintergrund als Sinnbild

Positive Leadership – moderne Führung im Zeitalter von Agilität und New Work

5 weitere Tipps aus dem PERMA-Konzept für dich als Führungskraft

Unsere Zeit ist schnell. Täglich kommen neue Erfindungen und Apps auf den Markt, Digitalisierung ist in aller Munde und spätestens seit Corona ist Homeoffice in jedem Unternehmen „möglich“ und durchsetzbar. Veränderungen über Veränderung. Grundsätzlich kann jeder:jede überall auf der Welt arbeiten und sich nach Lust und Laune beruflich verändern und auch die Kundenwünsche nach besserem Service, schnellerer Reaktionsfähigkeit, Kommunikation und höherer Transparenz wachsen. Aber nicht nur die Wünsche der Kunden steigen, mit ihnen auch die Wünsche der Mitarbeiter:innen. Denn wer im Business konkurrenzfähig bleiben will, investiert nicht nur in „Maschinen“, sondern auch in die Menschen, die diese bedienen. Kein Wunder also, dass Unternehmen langfristig nicht umherkommen, sich auf das Zeitalter der Digitalisierung und Agilität umzustellen, sowie die „New Work“-Gedanken in fast jeder Branche mittlerweile eine sehr bedeutende Rolle spielen. Unsere Arbeitswelt verändert sich. In manchen Branchen und Fällen rasant. Und ein:e gute:r Mitarbeiter:in ist und bleibt ein:e zufriedene:r und glückliche:r Mitarbeiter:in, oder?

Was ist Agilität?

Das Adjektiv „agil“ bedient zwei Seiten – es bedeutet nämlich so viel wie flexibel, anpassungsfähig oder reaktiv und gleichzeitig auch antizipativ, proaktiv und innovativ. Ein Unternehmen also das agil arbeitet, verfügt über die Fähigkeit, schnell und angemessen auf Weltgeschehen und Marktanforderungen zu reagieren und das vorausschauend. Agilität spricht hierbei sowohl Organisationsstrukturen als auch Personen im Unternehmen an, also die Mitarbeiter:innen.

Agilität und New Work – ein Duo der heutigen Arbeitswelt

Digitalisierung ermöglicht es Unternehmen, schnell zu agieren und zu reagieren, und zugleich verändert sie die Arbeitsstrukturen. Der Begriff und das Konzept des New Work haben ihre Anfänge in den 70er-Jahren, in etwa zeitgleich mit der Einführung des Internets, und bedienen die Ansprüche der Mitarbeiter:innen nach einer erfüllenden und sinnhaften Tätigkeit, die leistungsorientiert ist, flexibel und auf Vertrauen basiert. Werte wie selbstständiges Arbeiten, Freiheit (zeitlich, wie örtlich), sowie Partizipation sind zentrale Merkmale des New Work Konzeptes.

Positive Leadership – perfekte Ergänzung des Duos

Das Positive Leadership ist ein modernes Führungskonzept, welches auf dem „wissenschaftlichen Konzept des Glücks“ vom Psychologen und dem Urvater der Positiven Psychologie Martin Seligman basiert. Kurz PERMA genannt, stellt das Konzept die Stärken und die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen in den Vordergrund, die sie zu einem erfüllten Arbeitsleben führen und damit zu besseren Leistungen und mehr Motivation. Es steht auf 5 Säulen: Positive Emotions, Engagement, Relationships, Meaning und Accomplishment.

Diese 5 Tipps, eins für jede Säule des PERMA-Modells, lassen sich relativ schnell im Team oder Unternehmen umsetzen und steigern das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen. Probiere sie gerne gleich aus. Und wenn dich das Konzept PERMA tiefer interessiert, dann findest du hier ausführlichere Informationen zu PERMA und die ersten „5 Tipps für dich als Führungskraft, die du direkt umsetzen kannst“.

5 (weitere) Tipps für Führungskräfte aus dem Positive Leadership

  1. Unverfängliches und lockeres Frühstück oder Mittagessen, B. als Team bei Neueinstellungen von Mitarbeitern oder Personalwechsel. Aber auch unabhängig davon gilt, je besser sich das Team untereinander versteht und auf der gleichen Welle schwimmt, umso entspannter kann sich der Arbeitsalltag gestalten, was wiederum das Wohlbefinden des Einzelnen steigert. (P)

 

  1. Entscheidungsspielraum geben und abgrenzen: Das persönliche Engagement ist ein treibender Faktor zu einem glücklichen (Berufs-) Leben, je nachdem, welche Stärken ein:e Mitarbeiter:in hat bzw. Vorgehensweisen bei der Ausübung seiner:ihrer Tätigkeit bevorzugt, werden Freiräume die Zufriedenheit und das Glücksempfinden steigern. (E)

 

  1. Pausen und Pausenräume angenehm gestalten: Pausen sind nicht nur von Gesetzes wegen her notwendig, sondern sie werden tatsächlich benötigt, um Energie zu tanken, kurz den Kopf freizubekommen und Essen zu sich zu führen, um langfristig konzertiert arbeiten zu können. Des Weiteren bieten sie auch die Möglichkeit, um sich privat mit den Kollegen:innen auszutauschen und so die zwischenmenschliche Beziehung zu stärken. Unterstütze dein Team gerne dabei, sich zu entspannen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Je besser die Kommunikation im Team funktioniert, umso wohler fühlen sich deine Mitarbeiter:innen. Das kann übrigens auch zeitgleich eine Konfliktprävention darstellen. (R)

 

  1. Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit klar gestalten: Damit ein Unternehmen richtig gut funktioniert und seine Ziele erreicht, müssen nicht nur alle Mitarbeiter an einem Strang ziehen, sondern auch die Abteilungen untereinander gut kooperieren. Wenn der:die Mitarbeiter:in der Abteilung X versteht, warum sie:er etwas für die Abteilung Y machen soll oder umgekehrt, d. h., wenn der Sinn der abteilungsübergreifenden Arbeit erkannt wird, dann steigert es nicht nur ihr:sein Wohlbefinden, sondern auch die gegenseitige Empathie, was sich wiederum positiv auf das Arbeitsklima Ein Tipp von mir: Lasst gerne immer eine:n Mitarbeiter:in einer anderen Abteilung an euren regelmäßigen Teammeetings teilnehmen und umgekehrt. Das trägt nicht nur positiv zum gegenseitigen Verständnis bei, sondern kann im Zweifelsfall auch helfen, abteilungsübergreifende Entscheidungen zu treffen bzw. Prozesse effizienter zu gestalten. (M)

 

  1. Realistische Ziele setzen: Es ist nicht nur wichtig, dass Mitarbeiter:innen den Sinn ihrer Tätigkeit wahrnehmen (M), bei Zielerreichung eine Wertschätzung erhalten (P), ihren Stärken nach eingesetzt werden (E) und in einer respektvollen Umgebung arbeiten (R), sondern auch, dass die Ziele, die ihnen gesetzt werden, auch tatsächlich realisierbar sind. Es gibt für uns alle nichts Frustrierendes, als viel zu arbeiten und nie fertig zu werden. Erfolgserlebnisse steigern unser Wohlbefinden und bestimmen auch unsere Einstellung zur Arbeit und zum Unternehmen. (A)

 

Viele dieser Tipps lassen sich sowohl online als auch offline umsetzen, wobei das Positive Leadership natürlich mehr Faktoren und Tools umfasst als die hier genannten, welche du dir als Führungskraft in verschiedenen Trainings, Beratungssessions oder Coachings aneignen kannst.

Was der Unterschied zwischen Coaching, Training und Beratung ist, und was davon für wen am besten geeignet ist, erfährst du im folgenden Artikel.

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