Zwei Männer im Gespräch

Coaching, Training und Beratung – Was ist der Unterschied?

Brauche ich es überhaupt und wenn ja, welches davon passt zu mir?

Persönlichkeitsentwicklung – ob für das private oder berufliche Leben, sich selbst weiterzubringen, sein individuelles Potential zu entdecken und es dann auch wissen zu nutzen, ist nicht nur im Trend, sondern fast schon essentiell, wenn man ein erfülltes, erfolgreiches und glückliches (Berufs-) Leben anstrebt. Selbstverständlich braucht man keinen Coach oder Berater, um sich sowohl beruflich als auch persönlich weiterzuentwickeln. Nein, du brauchst keine:n Coach:in oder Berater:in, aber du darfst dir ruhig eine:n gönnen. Viele bezeichnen ein Coaching oder eine Beratung als „eine Investition in sich selbst“ und ganz unrecht haben sie nicht dabei.

Was macht ein Coach?

Insbesondere seit Corona wimmelt es nur noch von Coaches und Beratern, das wird wahrscheinlich auch dir schon aufgefallen sein. Allerdings muss ich sagen, so neu ist das Berufsbild gar nicht. Im beruflichen Umfeld und vor allem im Profisport ist es gang und gäbe, dass man eine:n Sparringpartner:in, Mentor:in oder Coach:in an der Seite hat. Die schlausten Köpfe und stärksten Körper wären jetzt wahrscheinlich beruflich nicht da, wo sie sind, wenn sie im Laufe ihrer Karrieren nicht Unterstützung von Profis in Form von Beratern oder Mentoren angenommen hätten.

Ein Coach kann viele Funktionen übernehmen. Er kann dein:e Motivator:in sein, dein:e Mentor:in oder dein:e Wegweiser:in, der:die dich in Konfliktsituationen begleitet und unterstützt. Ein:e Coach:in ist einfach ausgedrückt eine Person an deiner Seite, die a) du um Rat fragen kannst, die b) mit dir bestimmte Situation oder Fachbereiche übt oder c) die dich gekonnt durch die richtigen Fragen auf deinen ganz individuellen Weg der persönlichen „Erleuchtung“ bringt. Wenn du bei dem Wort „Erleuchtung“ jetzt kurz auflachst, dann kann ich das sehr gut nachvollziehen. Ich zähle auch nicht zu den spirituellsten Typen, allerdings hilft mir das Wort, einen Vergleich zu ziehen und zu verdeutlichen, was im Coachingprozess eigentlich passiert. Denn tatsächlich lässt sich das spirituelle Wort der Erleuchtung im Kontext des Business- und Wirtschaftscoachings ganz unspektakulär als das Erkennen der eigenen Stärken und Fähigkeiten übersetzen.

Und ja, wenn sich dann deshalb dein Selbstvertrauen ändert, du dir deiner Selbst und deiner Ziele im (Berufs-) Leben bewusster bist, auch noch einen Weg erkennst, wie du zielorientiert auftretenden Herausforderungen begegnest und aus deinen neu gewonnenen Erkenntnissen für dich bessere Entscheidungen triffst, dadurch eine andere Ausstrahlung und Außenwirkung bekommst, ja wenn das so ist, dann ja kann es sein, dass ich dir als Coach zu einer gewissen „Erleuchtung“ verhelfe J Aber in erster Linie will ich dich als Coach gar nicht erleuchten, sondern dich dabei unterstützen, neue Impulse in dein Berufsleben zu setzen und bestimmte notwendige Softskills und Charaktereigenschaften, die für deine weitere berufliche Laufbahn von Bedeutung sein können, zu entwickeln und/oder zu stärken. Damit du nicht dich nur fachlich, sondern auch persönlich entspannt neuen beruflichen Herausforderungen stellen kannst, bestens z. B. für eine neue Führungsposition vorbereitet bist und deinen beruflichen (wie privaten) Erfolg in vollen Zügen genießen kannst. Welche Fachbereiche ich als Coach bediene, kannst du hier nachlesen.

Coaching vs. Beratung

Angenommen, du hast dich jetzt für Persönlichkeitsentwicklung durch einen Spezialisten entschieden und stehst nun vor der Entscheidung, die für dich passende Art und Weise des persönlichen, wie beruflichen Wachsens zu wählen. Meist stehen in erster Linie Beratung und Coaching zur Auswahl. In Beratungssitzungen stellst du deinem:r Coach:in oder Berater:in Fragen und erhältst darauf Antworten. In Coachingsitzungen stellt der Berater:in oder Coach:in dir Fragen und du findest deine Antworten selbst. So könnte man den Unterschied am deutlichsten und einfachsten herausstellen. Der Vorteil der Beratung ist, dass man direkt und relativ schnell Antworten auf Fragen bekommt. Soweit man Fragen hat, ist alles gut. Manchmal weiß man allerdings gar nicht so recht, wo der Wurm drin ist, warum man wieder einmal für eine bestimmte Position abgelehnt wurde oder was die Ursache dafür ist, dass einen die Kollegen:innen oder Mitarbeiter:innen (wortwörtlich) in den Wahnsinn treiben und wie man damit bestmöglich umzugehen hat. In diesen Fällen, d. h., wenn man eine individuelle Lösung für ein bestehendes Problem oder einen Konflikt sucht, empfiehlt sich ein Coaching. Hierbei steigt man üblicherweise ein wenig tiefer in die Materie ein und muss nicht aus bestehenden Lösungsvorschlägen die passende Lösung aussuchen, sondern arbeitet zusammen mit dem:r Coach:in den Lösungsweg heraus, der für dich am effektivsten greift.

An dieser Stelle möchte ich noch etwas ganz Wichtiges hinzufügen: Was hier theoretisch so messerscharf getrennt werden kann, lässt sich in der Praxis wie so oft nicht zu 100 % umsetzen. Denn auch in Beratungssitzungen werden dir Fragen gestellt, was eine notwendige Vorgehensweise ist, um klientenorientiert zu beraten. Auf der anderen Seite wirst du in Coachingsitzungen auch Fragen stellen und hier und da Input oder fachliche Informationen von deinem:r Coach:in erhalten. Ein guter Richtwert, den ich vorschlage, wäre die 80:20 Regel. Das heißt, in einer guten Coachingsitzung wirst du 80 % der Zeit damit verbringen, Fragen zu beantworten bzw. dir Gedanken darüber zu machen, und 20% der Zeit dem:r Coach:in Fragen stellen und seinen:ihren Antworten lauschen. Übrigens, wenn dich die 80:20 Regel, also das sogenannte Pareto-Prinzip, interessiert, dann lies gerne in diesem Artikel weiter.

 

Training

Persönlichkeitsentwicklung durch Trainingssessions ist momentan noch weniger verbreitet, dafür aber nicht weniger effektiv wie klassisches Coaching oder Beratungen. Diese Art der Weiterentwicklung lässt sich als eine Mischform zwischen Beratung und Coaching darstellen. In einem Training bekommst du mehr Input von mir als Coach als in einer reinen Coachingsitzung. Mit Input meine ich tatsächlich fachliche und oftmals empirisch erforschte Hintergrundinformationen zu bestimmten Themen, und hast danach die Möglichkeit, diese zu üben bzw. zu trainieren. Obwohl in Trainingssitzungen die Sache bzw. das Thema im Vordergrund steht, haben sie (zumindest bei mir) dennoch auch einen reflektierenden Charakter, der dir hilft, eigenständig Erkenntnisse zu gewinnen. Trainings eignen sich, meiner Meinung nach, hervorragend für Gruppen bzw. ganze Abteilungen. Durch den informativen Teil kann so zeitsparend das Wissen zu einem bestimmten Thema der Persönlichkeitsentwicklung in einem Zuge an mehrere Personen weitergegeben werden und dann entweder individuell oder als Gruppe geübt und verinnerlicht werden. Ein Themengebiet der Persönlichkeitsentwicklung, welches sich sehr gut als Training anbieten lässt, ist Resilienz. Resilienz ist eine Charaktereigenschaft, die aus mehreren Kernkompetenzen besteht und uns Menschen verhilft, eine gewisse psychische Widerstandsfähigkeit zu entwickeln, die wir in krisenbehafteten Zeiten und kritischen Lebensphasen benötigen. Auch wenn Trainings sehr erfolgversprechend für die Weiterentwicklung in und von Gruppen eingesetzt werden, können sie genauso gut mit großem Erfolg auch individuell als Solo-Sitzungen gebucht und in Anspruch genommen werden.

 

Coaching, Training und Beratung – was passt am besten zu dir?

Nun weißt du also, dass du dich und deine Persönlichkeit auf das nächste Level bringen möchtest, und hast jetzt einen besseren Überblick darüber, mit welchem Angebot du das erreichen kannst. Die folgenden Fragen, die ich aufliste, sollen dir lediglich als Hilfestellung dienen, um die für dich passendste Art und Weise der Persönlichkeitsentwicklung mit einem Spezialisten auszuwählen. Wofür du dich letztendlich entscheidest, liegt ganz allein bei dir.

Handelt es sich um ein spezifisches Problem oder eine spezifische Fragestellung?

=> Beratung oder Coaching

Möchtest du dich lediglich informieren und an Hand dieser Informationen dann eigenständig eine Entscheidung treffen?

=> Beratung

Kennst du die Ursachen für bestimmte Probleme nicht bzw. wünscht du dir individuelle Lösungen und Erkenntnisse für dein Vorankommen in einer Situation oder bei einer beruflichen Entscheidung?

=> Coaching

Hast du dich bereits mit einem Thema näher auseinandergesetzt, z. B. Resilienz oder Zeitmanagement, und möchtest es nun individuell trainieren und weitere Informationen erhalten?

=> Training

Wenn du dir trotz des Artikels nicht sicher bist, ob dein Thema gut für ein Coaching, Beratung oder Training ist, dann hast du zwei Optionen. Du kannst mir gerne jederzeit eine Nachricht über das Kontaktformular zukommen lassen, deine momentane Situation kurz schildern und ich gebe dir meine fachliche Meinung zur weiteren Vorgehensweise, oder du buchst dir gleich unter dem folgenden Link ein kostenfreies 30-minutiges Beratungsgespräch bei mir. Dann können wir uns persönlich kennenlernen und zusammen entscheiden,ob

a) ich der richtige Coach für dich bin,

und b) welche der Formen der Weiterentwicklung individuell für dich am besten ist.

Schaue auch gerne in den folgenden Artikel rein, wenn dich interessiert, mit welchen Sachverhalten andere Coachees zu mir kommen. Vielleicht wird das auch schon einige deiner Fragen im Vorfeld klären: „10 Fragestellungen, mit denen man zum Coach geht?“

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