Innere Handbremsen lösen und beruflich durchstarten
Sich einmal einen Nerv einklemmen oder eine körperliche Blockade haben, das kennen wir alle. Nicht selten passiert es uns, dass wir uns durch eine falsche Bewegung, unbequeme Schlafposition oder zu schweres Heben einen Hexenschuss einfangen oder etwas im Körper blockieren. Manchmal verschwindet so eine körperliche Blockade, wenn wir unserem Körper Ruhe und Entspannung gönnen, manchmal muss man allerdings zum Arzt oder Heilpraktiker. Ähnlich verhält es sich übrigens auch mit unserer Psyche und den sogenannten inneren Hürden. Unter Schriftstellern:innen ist dieses Phänomen nichts Ungewöhnliches. Über Schreibblockaden hat jede:r Autor:in schon einmal geklagt. Aber auch in anderen Berufen und Jobs kommt es vor, dass man sich blockiert fühlt und einem einfach nichts mehr leicht von der Hand geht.
Woher kommen innere Blockaden?
Innere Blockaden können vielerlei Ursprungs sein und auch mit unterschiedlicher Tiefe auftreten. Innere Hürden und Blockaden können oft durch Erlebnisse und Ereignisse in der Kindheit ausgelöst werden. D. h. im schlimmsten Fall kindliche Traumata oder aber auch soziale, gesellschaftliche oder familiäre Lebensweisen und Denksysteme, aus denen sich dann bestimmte Glaubenssätze entwickeln. Ein Beispiel: Wenn du als Kind in der Schule oder auch zu Hause Sätze gehört hast, wie z. B.: „Schreiben ist nicht deine Stärke.“, „Das kannst du nicht (so gut).“, „Du hast in Englisch ein 5 bekommen. Du bist kein Sprachgenie.“, dann beeinflusst dies deine eigene Wahrnehmung über dich selbst, dein Selbstvertrauen in diesem Bereich und damit auch die Entscheidungen, die du im Berufsleben für dich triffst. Und zwar auch dann, wenn du dich persönlich wie fachlich über die Jahre weiterentwickelt hast und diese früheren Defizite womöglich schon längst abgebaut hast.
Diese negativen Glaubenssätze sitzen tief in uns drin, ohne dass wir uns ihrer oft überhaupt bewusst sind. Sie lenken unbewusst deine Gedanken und Handlungen. Im beruflichen Bereich führen sie oft dazu, dass wir in falschen Jobs und Positionen landen. Im privaten Bereich sind es oft falsche und unglückliche Beziehungen, die wir, z. B. durch eine nicht kompatible Partnerwahl, führen. Grundsätzlich aber halten uns innere Blockaden von einem glücklichen und erfüllten (Berufs-) Leben ab.
Woran kann man erkennen, dass man innere Blockaden hat?
Generell kann man sagen, dass man mentale, emotionale oder innere Blockaden hat, wenn man viel Zeit und Energie in etwas investiert und man den Eindruck hat, dass nichts vorwärtsgeht oder man sich immer nur im Kreis dreht. Die Folgen sind allgemeine Unzufriedenheit, Hilflosigkeit bis hin zu Frustration. Kurz gesagt: nichts, was man einen erfüllten (Berufs-) Alltag nennen würde.
Hierzu kurz ein paar mögliche Situationen aus dem Berufsleben, bei denen es sich um eine innere Blockade handeln könnte.
Beispiel 1: Du wünschst es dir so sehr, befördert zu werden. Du bildest dich weiter und bist zielorientiert. Du übernimmst mehr Aufgaben und viele Überstunden. Und obwohl du sehr engagiert bist und perfekt für eine Stelle ausgebildet bist, kommst du nur langsam oder gar nicht beruflich voran.
Beispiel 2: Du hast einen tollen Job und bist finanziell gut aufgestellt. Deine Freunde und Bekannten beneiden dich und wenn du mal anfängst, dich zu beschweren, dann haben sie kein oder nur wenig Verständnis dafür. Du fühlst dich in deinem Job nicht wirklich wohl, auch wenn du ihn vielleicht schon seit Jahren ausführst. Du hast dich schon oft für andere Stellen und Positionen beworben, aber meist bekommst du eine Absage oder entscheidest dich bei einer Zusage dann kurzerhand doch dagegen.
Beispiel 3: Du führst eine Arbeit aus, die dir einigermaßen Spaß macht und Ansehen gibt. Tief im Inneren möchtest du aber etwas komplett anderes machen. Und das weißt du auch. Diese andere berufliche Perspektive ist realisierbar, allerdings findest du immer neue Gründe und Ausreden, warum du es nicht schaffst oder warum es nicht möglich ist. Und so bleibt sie immer nur ein Traum.
Wie kann man innere Blockaden lösen?
Wenn dir diese oder ähnliche Situationen aus deinem beruflichen Alltag bekannt sind, dann wirst du dich jetzt wahrscheinlich fragen, was als Nächstes zu tun ist. Grundsätzlich gibt es viele Wege und Möglichkeiten, um innere Blockaden zu lösen.
Um überhaupt an das Lösen der Blockaden heranzugehen, sollte man zuallererst feststellen, ob und wo eine innere Blockade vorhanden sein kann. Dazu hilft es, sich so ehrlich wie möglich mit sich selbst auseinanderzusetzen, und ggf. auch einmal aufschreiben, was gut läuft und was nicht, und was man selbst an der Situation ändern könnte. D. h., nimm dir Zeit für dich selbst und analysiere deine IST- und SOLL-Situation.
Wenn du ein spiritueller Typ bist, dann kannst du meditieren oder in die innere Wahrnehmung gehen. Was man übrigens bei Meditation beachten sollte und wenn du dich grundsätzlich für dieses Thema interessierst, dann lese gerne hier weiter: „Meditation – was ist das und welche Vorteile hat sie im Berufs- und Arbeitsleben?“
Und last but not least: investiere in deine individuelle Persönlichkeitsentwicklung. Unter Persönlichkeitsentwicklung versteht man alle Maßnahmen, die dich dabei unterstützen, persönlich zu wachsten, deinen Charakter zu stärken und deine Stärken auszubauen. Das können u. a. Trainings und Coaching-Angebote sein, neue Projekte, Freundeskreise oder Interessen entwickeln oder auch Auslandserfahrung. Grundsätzlich kann man sagen, dass man sich immer dann persönlich weiterentwickelt, wenn man aus seiner Komfortzone aussteigt und neue Erfahrungen sammelt.
Warum hilft Coaching beim Blockaden-Lösen so gut?
Wie du in meinem Artikel „Coaching, Training und Beratung – Was ist der Unterschied?“ nachlesen kannst, braucht man nicht unbedingt ein Coaching, um beruflich voranzukommen oder persönlich zu wachsen. Und doch haben sich Coaching-Maßnahmen aus ganz rationellen Gründen vor allem bei dem Lösen von inneren Blockaden als sehr effektiv herausgestellt.
- Anleitung zur Selbstreflexion und Abbau von Blockaden
Glaubenssätze herauszufinden, sich selbst zu reflektieren und die inneren Blockaden dann zu benennen und zu eliminieren, braucht Zeit, Geduld und oft auch eine gewisse Anleitung. In Coaching-Sitzungen hast du einen Spezialisten an deiner Seite, der dich durch den Prozess begleitet und dir durch gezielte Fragestellungen hilft, zu erkennen, wo der Wurm drin sein könnte und was du effektiv dagegen tun kannst.
- Verbindlichkeit der Sitzungen
Einer der Tipps, um Blockaden zu lösen, ist, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und die Blockaden überhaupt erst zu erkennen. Aber mal Hand aufs Herz? Wie häufig nehmen wir uns tatsächlich Zeit für uns selbst, um einfach einmal dazusitzen, nichts zu tun und über uns selbst und unser (Berufs-) Leben nachzudenken? Genau. Durch die Verbindlichkeit der Termine, die du mit einem Coach ausmachst, sicherst du dir Zeit für dich. Denn ganz ehrlich, wenn du zu einem Coach oder einer Coachin gehst, dann bist du für die Dauer der Sitzung die Nr. 1 im Raum und bekommst endlich die Zeit und Aufmerksamkeit, die du brauchst, um persönlich zu wachsen.
- Du machst es und änderst deine negativen Glaubenssätze
Wenn du dir viel Zeit für dich nimmst, deine negativen Glaubenssätze herausfindest und anfängst, die inneren Blockaden zu lösen, dann beginnt ein Veränderungsprozess. Und Veränderungsprozesse können mitunter anstrengend sein. Wenn du dies zusammen mit einem Coach machst, dann wirst du leichter und schneller in die Umsetzung kommen und weniger Ausreden finden, es nicht zu tun. Um innere Blockaden langfristig zu lösen, wirst du sie durch neue bessere und positive Glaubenssätze austauschen. Dadurch wirst du auch einen Shift in deinem Selbstwert und Selbstvertrauen feststellen. In Coaching-Sitzungen kannst du einfach und entspannt in dein neues ICH ohne Blockaden reinwachsen.
Hast du Fragen zum Thema „Blockaden lösen“ oder zu Glaubenssätzen? Dann kontaktiere mich gerne oder lies weiter in meinem Blog und lerne Neues.