Dankbarkeit: Zettel mit der Aufschrift "Thank You" liegt neben Papierherzchen auf blauen Hintergrund

Dankbarkeit im Alltag: Die Kraft der Dankbarkeit für mehr Lebensfreude und Resilienz

Dankbarkeit im Alltag fördern: Warum sie so wichtig ist und wie sie dein Leben verändert

Der Alltag für uns Menschen wird heutzutage oft von einem Stressgefühl und Zeitdruck begleitet, sodass wir den wesentlichen Blick für das Positive verlieren. Je länger ein Stresszustand andauert, umso mehr rückt unser Fokus auf das Negative, was sich schlecht auf unsere psychische und physische Gesundheit auswirkt.

In diesem Artikel präsentiere ich dir, wie du mithilfe von Dankbarkeit wieder das Positive im Alltag erkennen kannst, um ein Vielfaches glücklicher sein kannst und das Leben wieder in seinen vollen Zügen genießen kannst. Zum Schluss gebe ich dir die Top 7 Übungen für mehr Dankbarkeit im Alltag an die Hand, um mit leichten Routinen Dankbarkeit und Zufriedenheit zu erlangen.

Mangelnde Dankbarkeit im Alltag: Das große Problem mit den Gefühlen

Wir Menschen sind von Grund auf Gewohnheitstiere, die ihren Alltag bestreiten, ohne ihn oft wirklich zu leben. Das Leben besteht zwar aus Vergangenheit und Zukunft, doch wirklich relevant für unsere Emotionen ist nur das Hier und Jetzt. Die meisten mussten in ihrem Leben bereits stressige Situationen bis hin zu Krisen überwinden. Da wir allerdings alle individuell sind, werden wir aufgrund dieser Ereignisse unterschiedlich geprägt. Positiv eingestimmte und aus Sicht der Grundhaltung dankbare Mensch lernen aus der Situation und wachsen charakterlich. Undankbare Menschen hingegen stellen sich in die Opferrolle des Lebens und beschuldigen äußere Umstände für ihre Situation und Gefühlslage.

Fokus liegt auf den Problemen, statt auf dem Positiven

Viele Menschen konzentrieren sich tagtäglich auf ihre Probleme, statt hin und wieder auch dankbar für die guten Dinge zu sein. Vielmehr werden die positiven Dinge aus dem Alltag zur Selbstverständlichkeit und somit gar nicht mehr von uns wahrgenommen. Somit bleibt auch der positive Effekt des reinen Empfindens der Dankbarkeit aus, den sie auf unseren Geist und Körper hat. Aus diesem Grund gilt es, das eigene Denkmuster zu ändern, aus der reaktiven Opferrolle herauszukommen und proaktiv für das eigene Wohlbefinden verantwortlich zu sein.

Statt sich über die kurze Wartezeit an einer roten Ampel aufzuregen, hilft ein Moment der Dankbarkeit, die Laune positiv zu beeinflussen. Denke dabei einfach daran, wofür du die letzten Tage in deinem Leben aufrichtig dankbar bist. Oder welche tollen alltäglichen Lebensumstände du besitzt, für die andere Menschen alles tun würden. Das kann bereits das warme Essen, die gesunde Familie oder nur deine 2 Beine sein, die dir jeden Tag ermöglichen, dein Bett eigenständig zu verlassen.

Warum Positives oft unbemerkt bleibt

Wie bereits erwähnt, sind wir Menschen einfach Gewohnheitstiere. Positive Reize, die sich ständig wiederholen, werden mit der Zeit mit weniger Dankbarkeit betrachtet. Ein Problem hingegen ist ein auftretender Reiz, der uns Menschen emotional triggert und somit schnell unsere Aufmerksamkeit erhält. Aus diesem Grund gilt es, das Paradigma in Richtung Dankbarkeit zu verlagern und auszuprägen.

Die psychologische Auswirkung von mangelnder Dankbarkeit

Ein Dankbarkeitsmangel kann tiefgreifende Folgen auf die psychische und physische Wahrnehmung des Alltags haben. Wie eine Meta-Studie aus dem Jahr 2021 herausfand, gibt es eine direkte Korrelation zwischen Dankbarkeit und Stress. Menschen mit wenig Dankbarkeit leiden signifikant häufiger unter chronischem Stress, Depressionen, sowie emotionaler als auch physischer Erschöpfung.

Folgerichtig gilt Dankbarkeit als großer Schlüssel zur glücklichen Bewältigung des Alltags.

Zusammenhang zwischen Dankbarkeit und Resilienz

In einem früheren Artikel wurde bereits erläutert, dass die Dankbarkeit im Arbeitsalltag essenziell ist, um Resilienz aufzubauen. Als Resilienz wird die psychische Widerstandsfähigkeit des Menschen bezeichnet, wie er stressige Situation und Krisen bewältigt. Resiliente Menschen wachsen charakterlich in Stresssituation und gehen gestärkt aus Krisen hervor. Unabhängig davon, wie groß ein Problem ist, können sie noch immer das Positive und ihren eigenen Einfluss auf diese Situation erkennen.

Um sich zu einem solchen Menschen zu entwickeln, führt folglich kein Weg daran vorbei, ein dankbarer und optimistisch eingestellter Mensch zu sein.

Dankbarkeit: Wichtige Ressource zur Stärkung der Resilienz

Mittlerweile ist nicht mehr abzustreiten, dass Dankbarkeit ein wichtiger Schlüssel und allem voran eine wichtige Grundhaltung zur Resilienz ist. Um diese psychische Widerstandsfähigkeit für den Arbeitsalltag und das Leben aufzubauen, muss das Denkmuster in uns verändert werden. Dieses hat sich allerdings über Jahre hinweg geprägt und läuft in unserem Kopf auf Autopilot.

Aus diesem Grund gilt es, selbst die Veränderung in uns herbeizuführen, die wir uns so sehnlichst wünschen. Das Gute daran? Wir Menschen sind Gewohnheitstiere und gewöhnen uns an jegliche Umstände. Folglich gilt es, die Dankbarkeit mit bewussten Übungen und Ritualen anzutrainieren, denn von allein wirst du kein dankbarer Mensch. Doch dazu später mehr.

Dankbarkeit: Ein Grundpfeiler der psychischen Gesundheit

Wer unter chronischem Stress, depressiven Phasen oder gar Angststörungen leidet, sollte sich wirklich hinterfragen, inwiefern das eigene Leben als dankbar betrachtet wird. Wie diese Meta-Analyse zeigen konnte, können Dankbarkeitsübungen einen signifikanten Einfluss auf Depressionen und Angststörungen haben. Während die Depressionssymptome um 6,89 % verringert werden konnten, handelt es sich bei den Ängsten sogar um 7,76 %.

Die Studien zeigten auch, dass Dankbarkeitsübungen ergänzend zu einer Therapie einen synergetischen Effekt auslösen können. Dies liegt allem voran daran, dass Dankbarkeitsübungen sich positiv auf das Nervensystem auswirken, indem sie für eine Ausschüttung von Neurotransmittern wie Dopamin und Serotonin sorgen. Zwei Hormone, die allem voran für ihren Einfluss auf Glücksgefühle und gute Laune bekannt sind.

Wie fühlen sich undankbare Menschen?

Sie leben meist in ihren Tag hinein, freuen sich nicht auf ihn und hoffen eher, dass er bald vorübergeht. Aufstehen oder zu Bett gehen mit Vorfreude auf den anstehenden Tag, gilt als undenkbar. Vielmehr werden sie ständig von einem Gefühl des Mangels und Unzufriedenheit begleitet, was die Menschen weiter in ihre mentale Abwärtsspirale treibt. Dauert dieser Zustand länger an, ist es eine Frage der Zeit, bis die emotionale Belastung überhandnimmt und Gefühle wie Erschöpfung und Überforderung den Alltag bestimmen.

Wie du als dankbarer Mensch deinen Alltag genießen kannst

Ohne Dankbarkeit können wir nicht nachhaltig zufrieden und glücklich werden. Sie muss ein Teil unserer Grundeinstellung und unseres Unterbewusstseins werden. Folgerichtig gilt es, Dankbarkeit auch im Arbeitsalltag zu praktizieren und zu fördern, denn schließlich bestimmt die Arbeit bereits 1 Drittel unseres gesamten Tages. Sie begleitet uns bis in die Rente ein Leben lang, weshalb wir lernen müssen, das Beste daraus zu machen, um nachhaltig glücklich zu werden.

Dankbarkeit in den Arbeitsalltag integrieren

Wie wir herausfinden konnten, wird ein großer Teil unseres Lebens von der Arbeit bestimmt. Aus diesem Grund müssen wir emotional besser mit unserem Beruf klarkommen, wozu Dankbarkeit ein großer Schritt ist. Es beginnt bereits auf der Fahrt zur Arbeit, welche genutzt werden kann, um Dankbarkeit für kleine Dinge im Alltag auszudrücken.

Auf der Arbeit selbst finden wir uns immer wieder in stressigen Situationen wieder. Hier kann es bereits helfen, für einen kurzen Moment innezuhalten und den Fokus vom Problem wegzunehmen. Dies kann bereits dabei helfen, die Situation distanzierter zu betrachten, um positive Dinge für die Bewältigung des Problems überhaupt wahrnehmen zu können.

Moment der Dankbarkeit nehmen

In vielen Fällen trifft „einfacher gesagt als getan“ zu. Doch in ebenso vielen Fällen ist die Umsetzung nicht so schwierig, wie wir es uns eigentlich vorstellen. Du musst eine schwierige Aufgabe lösen, die einfach Zeit in Anspruch nimmt, wo kein Weg daran vorbeiführt? Ist in Ordnung, denn auch das wirst du schaffen.

Erinnere dich daran, dass du im Leben bereits weitaus schlimmere Situationen überstanden hast und auch diese Situation vorbeigehen wird. Somit wird automatisch Druck oder gar Angst aus der Situation genommen. An dieser Stelle können positive Affirmationen wie „Ich schaffe das, wie ich bereits andere Dinge geschafft habe“ dabei helfen, das Wohlbefinden in Krisensituationen massiv zu steigern.

Steigt der Stress für den Moment zu Kopf, halte für einen Moment inne und nutze ihn für dich. Nimm dir eine Minute Zeit, hole dir einen Kaffee, oder dehne dich einfach nur. Im Anschluss gilt es, die Situation mit einer proaktiven Art und Weise wieder anzugehen.

Dankbarkeit für ein besseres Arbeitsklima

Für gute Laune bei der Arbeit ist ein atmosphärisches Arbeitsklima unausweichlich. Das Verhältnis unter Kollegen sollte nicht durch den Chef mit einem Konkurrenzkampf angestachelt werden. Dankbarkeit im Arbeitsalltag wirkt sich folglich positiv auf zwischenmenschliche Beziehungen aller Art aus, auch bei Arbeitskollegen oder zwischen Chefs und Mitarbeitern. Aus diesem Grund gilt: Wann immer ein aufrichtiges Lob oder Kompliment angebracht ist, sprich es aus! Außerdem gilt es auch, gemeinsame Erfolge zu feiern, welche das Miteinander automatisiert stärken.

Du kannst dich einfach nicht für deine Arbeit begeistern?

Du bist in deinem Alltag außerhalb der Arbeit ein dankbarer und glücklicher Mensch? Trotz aller Umsetzung verbessert sich dein mentales Verhältnis zu deiner Arbeit nicht und du fühlst dich unglücklich? Viele Menschen leiden mit dir, denn manchmal müssen wir einsehen, dass gewisse Dinge nicht für uns bestimmt sind. Wenn du deinen Job nahezu hasst und er dir das Lebensglück nimmt, dann ist das die größte Einsicht, aus der du lernen kannst.

Bei manchen Menschen kommt es irgendwann zur Einsicht, dass einzig ein beruflicher Neustart die derzeitige Situation verbessern kann. In einem früheren Blog-Artikel zum Thema „Ein beruflicher Neustart ist nie zu spät“ habe ich bereits erläutert, inwiefern er helfen kann und wie er gelingen wird.

Top 7 praktische Dankbarkeitsübungen und Routinen für den Alltag

Dankbarkeit wird nicht angeboren, sondern muss antrainiert und erlernt werden. Welche Vorteile es mit sich bringt, ein dankbarer Mensch zu sein, wissen wir nun. Nun stelle ich euch die Top 7 Dankbarkeitsübungen vor, welche ihr als Routinen in euren Alltag einbinden könnt! Achtet hierbei dringend darauf, dass hier der Fokus nicht auf materialistischen Dingen liegen sollte.

Das Dankbarkeitstagebuch

Suche dir ein schönes Dankbarkeitstagebuch heraus und nimm es in deine Abendroutine auf. Jeden Tag schreibst du 3-5 oder mehr Dinge nieder, für die du an diesem Tag aufrichtig dankbar bist. Wichtig ist hierbei, die Emotion authentisch nachzuempfinden. Für noch besseren Erfolg kannst du die jeweiligen Dinge auch 2 Mal oder öfter aufschreiben.

Das Ganze solltest du dir vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen nochmals durchlesen, um die besten Erfolge zu erzielen.

Finde einen Dankbarkeitspartner

Suche dir eine gleichgesinnte Person als Dankbarkeitspartner, mit dem ihr euch jeden Tag darüber austauschen könnt, wofür ihr dankbar seid. Dies kann per persönlichem Treffen, Telefonat oder Chat-Nachricht geschehen. Vergesst nicht, euch auch gegenseitig zu sagen, weshalb ihr füreinander dankbar seid. Dies wird auch die zwischenmenschliche Bindung und das Vertrauen stärken.

Geführte Dankbarkeitsmeditation

Um unseren Geist zu stärken, gilt Mediation als eine der besten Praktiken. Dankbarkeit kann mit einer geführten Dankbarkeitsmeditation gut antrainiert werden. Die Gedanken werden geleitet, während Fragen und Aussagen in der Meditation eure dankbaren Momente hervorbringen. Vielen Menschen fällt es auch leichter, die authentische Emotion von Dankbarkeit bei einer geführten Meditation nachzuempfinden.

Schreibe einen Dankbarkeitsbrief (an dich selbst)

Hier kann die Umsetzung auf viele Arten und Weisen erfolgen. Du kannst einen Dankbarkeitsbrief an Freunde, Verwandte oder Kollegen verfassen. Um das Ganze allerdings zu einer alltäglichen Routine zu verwandeln, kannst du am Ende eines Tages einen Dankbarkeitsbrief an dich selbst verfassen. Dies kann Dinge enthalten wie „Danke, dass: ich heute Morgen früh aufgestanden bin, mich gesund ernährt habe, Sport getrieben habe, an meiner Selbstständigkeit gearbeitet habe etc.“.

Den Möglichkeiten sind hier keine Grenzen gesetzt. Je mehr persönliche Ziele du proaktiv verfolgst, desto länger wird auch der Brief und größer die Dankbarkeit an dich selbst.

Sag bedeutsam Danke!

Wann immer sich dir die Möglichkeit bietet, dich aufrichtig zu bedanken, dann tu es! Halte es hierbei nicht bei einem schlichten Danke, sondern sprich auch aus, wofür du dankbar bist. Dies steigert dein eigenes Gefühlsempfinden und vermittelt dem Gegenüber Aufrichtigkeit, was wiederum die zwischenmenschliche Beziehung verbessert.

Erinnere dich an schlimmere Situation, die du erfolgreich gemeistert hast!

Du stehst vor einer Krise und fühlst dich in deiner Situation überwältigt? Halte für einen Moment inne und erinnere dich an frühere Krisensituation, die du nicht nur überlebt hast, sondern aus denen du noch stärker hervorkamst.

Dankbarkeitsspaziergänge

Begib dich in die Natur, suche dir eine schöne Route aus und mache einen Dankbarkeitsspaziergang. Versuche, dich auf die kleinen Dinge zu fokussieren. Dinge, die dir sonst auf diesem Weg entgehen würden, weil du ihn zuvor nur als emotionsloser Alltagszombie begangen hast. Das können schöne Pflanzen, Gärten, Häuser oder auch Tiere und Tiergeräusche sein.

Bist du in einer ruhigen Gegend unterwegs, kannst du auch die Dinge durchgehen, für die du an diesem Tag und generell dankbar bist.

Die Möglichkeiten, Dankbarkeit in die eigenen Alltagsroutinen einzubauen, sind nahezu unerschöpflich. Letztlich bleibt es jedem frei, seine eigene Dankbarkeitsroutine zu erstellen. Diese kann auch aus mehreren Ritualen bestehen. Wer weitere Inspiration für Dankbarkeit sucht, kann einen Blick in diesen Artikel werfen.

Fazit: Dankbarkeit ein Grundpfeiler für ein glückliches Leben

Dankbar zu sein, hat für unsere psychische Gesundheit und Resilienz nur Vorteile. Vielmehr gilt sie als wichtige Ressource für unsere psychische Widerstandsfähigkeit im Alltag. Soziale Bindungen werden von ihr ebenfalls positiv beeinflusst. Allerdings ist die Dankbarkeit nicht angeboren, sondern muss gezielt mit Übungen und Routinen antrainiert werden. Wichtig ist es hierbei, den Fokus der Dankbarkeit nicht auf materialistische Dinge zu legen. Außerdem gilt Authentizität bei den Praktiken als entscheidender Schlüsselfaktor.

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