Gehaltserhöhung: zwei Post-its die an einer Pinnwand stecken mit jeweils der Aufschrift "win" drauf, also "win" "win"

Eine Gehaltserhöhung, bitte! – 3 praktische Tipps für dein Wunschgehalt

3 Tipps, mit denen du schneller zu deinem Wunschgehalt kommst

„Tim, mein nächstes Mitarbeitergespräch steht vor der Tür und ich bin schon richtig aufgeregt“, sagte letztens eine Klientin. „Seit einigen Jahren arbeite ich nun schon bei dem Unternehmen und dieses Mal werde ich es schaffen!“ „Was hast du dir denn vorgenommen?“, fragte ich ehrlich interessiert. „Ich möchte endlich mehr verdienen!“, kam förmlich aus ihr herausgeschossen. „Können wir diese Coaching-Sitzung dafür nutzen? Kannst du mit mir daran arbeiten, dass ich mit meinem Wunschgehalt in der Tasche aus dem Mitarbeitergespräch rauskomme?“, wollte sie wissen. „Klar doch!“, antwortete ich. „Ich werde mein Bestes tun, um dich gut auf dein Gespräch vorzubereiten.“

Nicht selten kommen Klient:innen, wie auch in diesem Beispiel, auf mich zu und nutzen Coachings, um sich auf anstehende Mitarbeitergespräche vorzubereiten. Gehaltsverhandlungen stehen da ganz oben auf der Liste.

Warum erscheint es manchmal so schwierig, seine Gehaltsvorstellungen durchzusetzen? Und was können wir tun?

In diesem Artikel erfährst du Wissenswertes und praktische Tipps, die dich definitiv weiterbringen werden.

  1. Gehaltsverhandlungen und Money-Mindset

  2. Praktische Tipps, die dich bei Gehaltsverhandlungen voranbringen

  3. Coaching für Gehaltsverhandlungen

Na, dann legen wir gleich mal los 🙂

1. Gehaltsverhandlungen und positives Money-Mindset

Bei den einen laufen Gehaltsverhandlungen wie am Schnürchen und sie setzen ihr Wunschgehalt fast immer durch. Andere hingegen tun sich extrem schwer, überhaupt das Thema Geld und Gehalt in Bewerbungs- oder Mitarbeitergesprächen anzusprechen, und ärgern sich dann im Nachhinein oder akzeptieren viel zu wenig.

Vor allem Frauen soll das Thema Gehalt und Gehaltserhöhung äußerst schwerfallen. Aber auch einige Männer leiden darunter, wenn sie ihr Wunschgehalt nicht durchsetzen können.

Negative Glaubenssätze oder auch ein eher negativ geprägtes Money-Mindset können die Ursache sein. Kulturell und gesellschaftlich bedingt, verbinden einige von uns immer noch etwas Schlechtes mit Geld.

Sätze wie „Geld macht nicht glücklich“, „Als Frau verdiene ich sowieso weniger“ oder „Über Geld spricht man nicht“ sind in einigen immer noch tief verankert und übernehmen unbewusst Oberhand bei Gehaltsverhandlungen. Das Ergebnis ist dann natürlich nicht zufriedenstellend, nicht wahr?

Deswegen ist es sehr wichtig, sich genauer mit seinem eigenen Money-Mindset zu befassen und neue, positive Glaubenssätze zu formulieren. Hier sind einige Beispiele, die sich positiv auf dein neues Money-Mindset auswirken und gleichzeitig auch deine Gehaltsverhandlungen pushen können:

– Es ist gut, wenn meine Arbeitsleistungen angemessen entlohnt werden.

– Ich darf gut bezahlt werden.

– Geld ist etwas Gutes, das mich leichter leben lässt.

– Meine Arbeitskraft und Zeit sind wertvoll und werden angemessen vergütet.

– Mit mehr Geld lebe ich entspannter.

Beachte, dass diese Affirmationen und neue Glaubenssätze einige Zeit brauchen, um sich in deinem Inneren zu manifestieren. Nimm dir also ruhig Zeit dafür, formuliere auch gerne eigene positive Sätze und wiederhole sie regelmäßig vor deinem inneren Auge.

2. Praktische Tipps für deine Gehaltsverhandlung

Ein positives Money-Mindset ist eine wichtige Grundlage, um stark in eine Gehaltsverhandlung zu gehen. Erfahrungsgemäß reicht dies allerdings nicht aus, um mit einem Wunschgehalt wieder rauszugehen.

Deswegen kommen jetzt noch ein paar sehr gute Tipps, die sich in der Praxis schon mehrfach bewährt haben.

Tipp Nr. 1: Bereite dich gut auf deine Gehaltsverhandlungen vor.

Eine gute Vorbereitung auf ein Mitarbeitergespräch ist Gold wert. Um dein Wunschgehalt bei den Gehaltsverhandlungen besser durchsetzen zu können, ist es sinnvoll, die Unternehmensbranche, deine Position und deine bereits erreichten Erfolge gründlich zu reflektieren:

– Wie ist das Gehalt in meiner oder anderen Branchen für diese Position? Ist das, was ich fordere, überhaupt realistisch?

– Was müsste ich ggf. tun, um eine Gehaltserhöhung zu erlangen? Bin ich bereit, Mehrarbeit zu leisten oder mich weiterzubilden?

– Welche Aufgaben habe ich bislang erfolgreich im Unternehmen erledigt, die ich präsentieren kann? Welchen Mehrwert hat das Unternehmen durch meine Arbeit?

Ein Leistungstagebuch ist eine gute Möglichkeit, um die eigenen Erfolge für sich und das Unternehmen sichtbar zu machen. Am besten schreibst du dir immer regelmäßig auf, was du tust und wie es sich positiv auf dein Team, deine Abteilung und dein Unternehmen auswirkt.

Tipp Nr. 2: Achte auf dein Wording!

Um selbstbewusst deinen Gehaltswunsch durchzusetzen, ist es sinnvoll, ihn klar und deutlich zu formulieren. Vermeide unnötiges Sprechen im Konjunktiv, wie „Ich hätte gerne …“ oder „Könnte ich ab dem nächsten Quartal …“.

Viel effektiver sind direkte Wunschäußerungen, wie beispielsweise „Ich stelle mir ein Gehalt von XY vor.“ Oder „Mein Wunschgehalt bewegt sich/liegt bei dem Betrag XY.“

Durch eine klare und direkte Formulierung deiner Gehaltsvorstellungen wirkst du automatisch selbstbewusster und verfällst nicht in einen unterwürfigen Ton.

Empfehlenswert ist es auch, eher über Gehaltsanpassungen anstelle von Gehaltserhöhungen zu sprechen. Schließlich möchtest du ein angemessenes und zu deiner Tätigkeit passendes Gehalt erhalten und bittest nicht um mehr, als dir sowieso zusteht.

Übrigens: Eine Gehaltsverhandlung entspricht in der Regel immer noch einem gewissen Feilschen. Setze also ruhig ein wenig höher an, so hast du einen Spielraum, um deinem Gegenüber professionell entgegenzukommen.

Tipp Nr. 3: Sprich deine Gehaltsvorstellung an!

Last but not least: Egal wie gut du dich vorbereitest, an deinem Wording feilst oder dich mit deinem positiven Money-Mindset beschäftigst – wenn du nicht nach einer Gehaltsanpassung fragst, wirst du auch wahrscheinlich keine bekommen!

 

Deswegen vergiss nicht, im Bewerbungs- oder Mitarbeitergespräch deinen Wunsch nach mehr Gehalt zu äußern.

Am besten machst du dir in deiner Vorbereitung auf das Gespräch schon Gedanken darüber, welches Thema sich gut als Überleitung eignet. Das können aktuelle Geschehnisse sein, wie z. B. Artikel aus Zeitschriften wie dem Handelsblatt oder bestimmte Ereignisse aus dem Unternehmensgeschehen.

3. Coaching für Gehaltsverhandlungen

Kann sich ein Coaching positiv auf Gehaltsverhandlungen auswirken?

Ja, ein Coaching eignet sich gut, um sich auf schwierige Gespräche vorzubereiten. Wenn du bei deinen Vorbereitungen feststellst, dass du allein nicht weiterkommst oder du grundsätzlich dazu neigst, extrem nervös vor Mitarbeiter- oder Bewerbungsgesprächen zu sein, dann kann die Zusammenarbeit mit einem Coach hier sehr empfehlenswert sein.

Ich selbst unterstütze viele meiner Klient:innen dabei, sich auf Mitarbeitergespräche und Gehaltsverhandlungen vorzubereiten. Sollte das für dich interessant sein, dann lies gerne in diesem Artikel weiter: „Karriere-Coaching – ein guter Weg, um mehr berufliche Erfüllung zu erlangen“

Oder schreibe mich einfach per E-Mail an. Ich freue mich, von dir zu hören.

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